Tarifrunde Bund und Kommunen: Provokation als Angebot der Arbeitgeber – Antwort beeindruckende Warnstreiks, LINKE Gewerkschafter solidarisieren sich

14. März 2012  Meldungen

Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft der Partei DIE LINKE – Erklärung des BundessprecherInnenrates

Wirkliches Angebot lässt immer noch auf sich warten

In der Woche vom 3. bis 9. März haben 130.000 Beschäftigte aus Bund, Kommunen sowie kommunalen Krankenhäusern und Pflegeheimen in allen Bundesländer an den Warnstreiks teilgenommen, zu denen ver.di aufgerufen hatte. Zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche haben sich drei Einrichtungen der Diakonie Württemberg an einer Warnstreikaktion der Gewerkschaft ver.di beteiligt – Streikrecht ist Menschenrecht, auch und gerade in der Diakonie! Ganzen Beitrag lesen »

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Tarifabschluß in privaten Busunternehmen Baden-Württembergs: Hartnäckigkeit zahlt sich aus

12. März 2012  Meldungen

Angleichung der Löhne und Gehälter an Niveau in kommunalen Betrieben erreicht

Von Mirko Knoche, Junge Welt
Erst im November hatten die Beschäftigten der kommunalen Ve

Erst im November hatten die Beschäftigten der kommunalen Verkehrsbetriebe im »Ländle« einen neuen Manteltarif durchgesetzt – jetzt gaben die privaten Firmen dem Druck der streikbereiten Fahrer nach
Foto: dapd

Alle Räder standen still. Die Fahrer im privaten Omnibusgewerbe Baden-Württembergs hatten an mehreren Warnstreiktagen die Busse im Depot stehenlassen – und konnten so einen neuen Manteltarif mit besseren Arbeitsbedingungen und mehr Geld erkämpfen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gab am Freitag abend (nach jW-Redaktionsschluß) die Einigung mit dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) bekannt. Ein unbefristeter Streik in mehreren Verkehrsverbünden ist somit abgewendet. Ganzen Beitrag lesen »

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Stuttgarter Zeitung: Insolvenzverwalter spricht in Stuttgart vor

10. März 2012  Meldungen

Schlecker
Damit Transfergesellschaften gebildet werden können, soll Baden-Württemberg für Ausgaben bürgen.
Von Philipp Scheffbuch
Der Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hat gestern mit Vertretern des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums Möglichkeiten zur Unterstützung einer Transfergesellschaft durch die Landesregierung
erörtert. Eine Transfergesellschaft verfolgt das Ziel, von Arbeitslosigkeit bedrohte Mitarbeiter im Rahmen einer befristeten Beschäftigung in einen neuen Job zu vermitteln.

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Antrag der Bundestagsfraktion zum Erhalt der Arbeitsplätze der Schlecker-Frauen

09. März 2012  Meldungen

Den Antrag im pdf-Format lesen: Hier klicken. Auszüge:

  • In Zusammenarbeit mit den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ist ein neues Zukunftskonzept für das Unternehmen Schlecker zu entwickeln, das auf den Erhalt der Filialen und Arbeitsplätze abzielt. Dabei ist zu prüfen, inwiefern das Unternehmen zu einem modernen Nahversorger mit starker Belegschaftsabteilung umgebaut werden kann. Hierbei ist es sinnvoll, auch den Rat von Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen einzuholen. Für das Zukunftskonzept der Neustrukturierung von Schlecker sind die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte vollständig auf allen Ebenen und in allen Teilen des Unternehmens sowie für die ver.di-Tarifkommission sicherzustellen. Generell ist für solche Fälle das Tarifvertragsrecht zu erweitern.
  • Für eine Modernisierung des Unternehmens stellt die Bundesregierung bei Bedarf eine Anschubfinanzierung zur Verfügung (in Form öffentlicher Bürgschaften oder Kredite), die an die  Verwirklichung der Mitbestimmungsrechte und den Abschluss eines Tarifvertrages zur Neustrukturierung gebunden ist. Dabei müssen die Arbeitsplätze erhalten bleiben, die Anwendung des Flächentarifvertrages des Einzelhandels muss sichergestellt sein. Hilfen sind nur als öffentliche Beteiligung oder Belegschaftsbeteiligung zu gewähren, damit insbesondere Einfluss auf die Geschäftspolitik genommen werden kann.
  • Für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten (unabhängig von der Rechtsform) muss zwingend eine echte paritätische Mitbestimmung vorgeschrieben werden.
  • Als Alternative zu einer Zerschlagung von Unternehmen oder einem drastischen Arbeitsplatzabbau unterstützt die Bundesregierung Initiativen der Belegschaft zur Fortführung von Unternehmen bzw. von Unternehmensteilen in Belegschaftshand, wie zum Beispiel Genossenschaftsmodelle.
    Es sind Rechtsformen zu schaffen und zu fördern, die eine gemeinschaftlicheÜbernahme von Betrieben durch die Beschäftigten erleichtern.
  • Die Zahlung des Insolvenzgeldes wird von drei auf sechs Monate vor Beginn der Eröffnung des Insolvenzverfahrens verlängert. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, noch vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens ein neues Zukunftskonzept zum Erhalt der Arbeitsplätze und zur Sicherstellung der Grundversorgung in ländlichen Gebieten zu entwickeln.

 

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Solidarität am Frauentag

09. März 2012  Meldungen

Pressemeldung im Schwäbischen Tagblatt
Kreis Tübingen. „Die vorwiegend weiblichen Beschäftigten brauchen öffentliche Solidarität“, erklärte der Tübinger Kreisrat Bernhard Strasdeit am Donnerstag.
Mit einem Blumengruß und einer Frauentags-Karte besuchten Tübinger Linke am Vormittag Schlecker-Filialen in der Region. Es sei ein Systemfehler, so Strasdeit in einer Pressemitteilung, „dass der Verdrängungswettbewerb im Einzelhandel immer nur auf dem Rücken von Verkäuferinnen und Beschäftigten mit Niedrigstlöhnen ausgetragen wird“.
Im Bundestag brachte die Partei einen Antrag mit Vorschlägen zur Rettung der Schlecker-Filialen ein. Er sieht unter anderem vor, dass das Insolvenzgeld von drei auf sechs Monate verlängert werden soll, um Zeit für ein Konzept zu gewinnen.

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ver.di: 10.000 beteiligen sich am Warnstreik im öffentlichen Dienst

07. März 2012  Meldungen

10.000 Beschäftigte von Bund und Kommunen folgten heute dem Warnstreikaufruf von ver.di. Allein im Raum Stuttgart beteiligten sich rund 7.000 Erzieherinnen, Bus- und Stadtbahnfahrer, Pflegekräfte der Kliniken, Angestellte der Verwaltungen, Müllwerker, Schleusenwärter und viele andere Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes am ganztägigen Arbeitskampf.

Leni Breymaier, ver.di Landesbezirksleiterin, sagte heute Mittag auf der Kundgebung am Stuttgarter Marktplatz: „Heute fehlt ein wichtiger Service für die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes. Ganzen Beitrag lesen »

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Jakob Moneta gestorben

06. März 2012  Meldungen

Frankfurt am Main. Der Gewerkschafter und Sozialist Jakob Moneta ist am vergangenen Sonnabend im Alter von 97 Jahren gestorben. Dies bestätigten Weggefährten Monetas am Sonntag abend gegenüber junge Welt. Der 1914 in Blasow, Österreich-Ungarn, geborene Sohn eines jüdischen Textilfabrikanten hatte sich 1933 in Köln der Jugendorganisation der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) angeschlossen. Ende 1933 floh er vor den Nazis nach Palästina. 1948 kehrte Moneta nach Köln zurück, wo er der deutschen Sektion der IV. Internationale (Internationale Kommunisten Deutschlands, ab 1969: Gruppe Internationale Marxisten) beitrat. Er wurde Redakteur der Rheinischen Zeitung und arbeitete ab 1953 als Sozialrefent an der Deutschen Botschaft in Paris. Von dort aus organisierte er insgeheim Unterstützung für die algerische Befreiungsfront FLN. 1962 kehrte er nach Köln zurück, wo er Chefredakteur der beiden IG-Metall-Zeitungen Metall und Der Gewerkschafter wurde. Unter Monetas Leitung stieg die Auflage der Metall in kurzer Zeit von 1,5 auf 2,2 Millionen. 1990 trat Moneta in die PDS ein und war bis 1995 Mitglied des Parteivorstandes. Seit 2006 war Moneta Schirmherr der Bildungsgemeinschaft SALZ e. V.

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eMail von Gertrud Moll

05. März 2012  Meldungen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
bei der Delegiertenversammlung der IGM Stuttgart am 3.3.2012 sagte Uwe Meinhardt kurz vor seiner Wahl zum 1. Bevollmächtigten der Verwaltungsstelle als Nachfolger von Hans Baur sinngemäß:
In diesem Jahr fallen die Tarifrunden von IGM und ver.di für den öffentlichen Dienst zeitlich zusammen. Beide Gewerkschaften wollen zusammenarbeiten und sich nicht von Medien und Arbeitgebern auseinanderdividieren lassen. Die Medien bezeichnen die Forderung von ver.di nach 6,5% Entgelterhöhung, mindestens 200 € , als völlig überzogen, aber auch für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst steigen die Preise wie für die Metaller.
Die IGM-Forderungen werden in den Medien als mäßig dargestellt, unsere Forderungen für LeiharbeitnehmerInnen und Übernahme der Auszubildenden werden nicht zur Kenntnis genommen.
Uwe Meinhardt kündigte an, dass auf den Kundgebungen der beiden Gewerkschaft VertreterInnen der jeweils anderen Gewerkschaft sprechen werden, und forderte die Delegierten auf, für die Teilnahme an den ver.di-Demonstrationen mit IGM-Fahnen zu werben.
Die Kundgebungen von ver.di zu den Verhandlungen finden am 7.3.2012 und 26.3.2012 jeweils um 12 Uhr auf dem Marktplatz Stuttgart statt.
Zu der ersten Verhandlungsrunde der IGM am 6.3. werden die Daimler- und Porsche-KollegInnen aufgerufen, zur zweiten Runde am 22.3. in Ludwigsburg ab 13 Uhr werden KollegInnen der übrigen Metallbetriebe aufgerufen. Solidarische Mitglieder anderer Gewerkschaften sind willkommen.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Moll
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eMail von Michael Schlecht

05. März 2012  Meldungen

Liebe Genossinnen und Genossen,

in der Diskussion mit Heiner Flassbeck am Sonntag in unserer PV-Sitzung wurde nochmals deutlich welch zentrale Bedeutung deutliche Lohnsteigerungen nicht nur für die soziale Gerechtigkeit haben, sondern auch für die Zukunftssicherung Europas. Er hat als denkbare Lösung für die Eurokrise einen Lohnerhöhungspfad von jeweils jährlich 4,5 Prozent nominal bis 2022 aufgezeigt. Ganzen Beitrag lesen »

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Aufruf zum ganztägigen Warnstreik am Mittwoch, dem 7. März 2012 von verdi Stuttgart

04. März 2012  Meldungen

Tarifrunde öffentlicher Dienst 2012 Kommunen und Bund

Streikversammlung: 9.30 Uhr Gewerkschaftshaus Stuttgart

11.15 Uhr Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt

12.00 Uhr Kundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz

Das Streiklokal im Stuttgarter Gewerkschaftshaus ist ab 6 Uhr geöffnet.

Wir rufen alle Beschäftigten der Kommunen und des Bundes im ver.di Bezirk Stuttgart für Mittwoch, den 7. März 2012 zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Der Warnstreik beginnt um 0.00 Uhr und endet um 24.00 Uhr bzw. bei Schichtarbeiter/innen am Schichtende des Folgetages.
Aufgerufen sind alle Beschäftigten der Kommunen und des Bundes in der Landeshauptstadt Stuttgart sowie den Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg, Rems-Murr. Dazu gehören auch die Beschäftigten der SSB, des Flughafens, der Stadtwerke (TV V) und der kommunalen Krankenhäuser, der Bundesbank, der Sparkassen und der Bundesagentur für Arbeit. Auch die Auszubildenden und Anerkennungspraktikant/innen sind zum Streik aufgerufen.

Das Verhalten der Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde ist für uns nicht akzeptabel. Wir müssen den Arbeitgebern frühzeitig deutlich machen, dass wir es mit unseren Forderungen ernst meinen.

Wir fordern: 6,5 % für alle, mindestens 200 Euro

100 Euro mehr für die Auszubildenden und die unbefristete Übernahme

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