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Keine ganze große Tarifbewegung
Michael Schlecht, MdB – Gewerkschaftspolitischer Sprecher im Parteivorstand DIE LINKE.
Eine Zeitlang schienen die beiden großen Tarifbewegungen dieses Frühjahres von ver.di und der IG Metall zusammenzulaufen. Wären die Verhandlungen im öffentlichen Dienst Ende März gescheitert, dann hätte ab Ende April ein großer Arbeitskampf angestanden. Parallel dazu kommt die Tarifbewegung der IG Metall nach dem Auslaufen der Friedenspflicht am 28. April auf Touren.
Aus einer derartigen gemeinsamen Bewegung – unter Einbeziehung weiterer kleinerer Tarifrunden – hätte eine machtvolle gesellschaftliche Bewegung werden können, parallel zu den Wahlkämpfen in Schleswig-Holstein und NRW. Wichtige gesellschaftliche Konflikte waren in den Forderungen bei ver.di und IG Metall aufgenommen: Bei ver.di ging es neben der Lohnforderung von 6,5 Prozent um die Anhebung der unteren Einkommen; der sogenannten „sozialen Komponente“. Ebenso wurde die Steuerpolitik, mit der Reiche und Vermögende viel zu sehr geschont werden, thematisiert. Die strangulierten öffentlichen Kassen sind nicht Resultat zu hoher Ausgaben, sondern der Steuergeschenke an die Besitzenden. Bei der IG Metall hat der Kampf gegen die Leiharbeit, damit gegen die Prekarisierung, neben der ebenfalls geforderten Erhöhung der Löhne um 6,5 Prozent, einen besonderen Stellenwert und wird so verstärkt zu einem öffentlichen Thema gemacht.
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Beschäftigte des Einzelhandels: Jetzt Mitglied der Linken werden!
Landessprecher der AG Betrieb und Gewerkschaft fordert die Beschäftigten des Einzelhandels auf, jetzt Mitglied der Partei DIE LINKE zu werden.
Böblingen, 30.März 2012
„Das Scheitern der Transfergesellschaft für die Schlecker-Frauen ist ein Versagen der Politik. Hier stoßen die Gewerkschaften leider an ihre Grenzen. Deshalb brauchen wir jetzt auch eine politische Antwort: Beschäftigte des Einzelhandels sollen Mitglied in der Partei DIE LINKE werden. Das ist das richtige politische Signal,“ sagte der Landessprecher des Gewerkschafterflügels der Südwest-Linken, Stefan Dreher, anlässlich des Scheiterns der Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten, fast ausnahmslos Frauen, die jetzt in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. Ganzen Beitrag lesen »
Schlecker-Betriebsrätinnen aus Baden-Württemberg treffen Gregor Gysi
Auf Einladung von Richard Pitterle, linker Bundestagsabgeordneter aus Baden-Württemberg, besuchen derzeit 22 Betriebsrätinnen von Schlecker mit ihrer ver.di Gewerkschaftssekretärin Christina Frank den Deutschen Bundestag in Berlin.
Dort wurde der aktuelle Stand der Schlecker-Insolvenz erörtert und Möglichkeiten zum Erhalt weiterer Arbeitsplätze und der Einrichtung einer Transfergesellschaft diskutiert. Gregor Gysi diskutierte mit den Kolleginnen über arbeitnehmerorientierte Wirtschaftspolitik, Demokratie in der Arbeitswelt und Lohnpolitik.
DIE LINKE fordert Bund und Länder auf, den notwendigen Kredit für die Transfergesellschaft freizugeben. Gregor Gysi und Richard Pitterle erklärten ihre Solidarität für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze und Filialen von Schlecker. Beide werden sich dafür bei dem Insolvenzverwalter einsetzen.
Neue ver.di-Zeitung!
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
es gibt kein Industrieland, in dem die prekären Beschäftigungsverhältnisse so stark gestiegen sind wie in Deutschland. Wie ein Krebsgeschwür wächst die Leiharbeit, befristete Arbeit, 1-EuroJobs, Scheinselbstständigkeit oder auch die unfreiwillige Teilzeitarbeit. Millionen von Menschen können von ihrer Arbeit nicht mehr leben, weil sie in den Niedriglohnbereich gefallen sind.
Ausgangspunkt dieser bedrohlichen Entwicklung war die Deregulierung auf dem Arbeitsmarkt mit der Agenda 2010. So ist ExBundeskanzler Gerhard Schröder sogar stolz darauf, dass wir in Deutschland den „besten“ Niedriglohnbereich haben.
Es ist schon sehr fragwürdig, wenn ein Politiker darauf stolz ist, dass Millionen Menschen trotz Arbeit arm sind. 9 Millionen Beschäftigte arbeiten in atypischen Arbeitsverhältnissen.
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Flugblatt – Löhne rauf – Krise stoppen!
Stuttgarter Zeitung: Die zweite Streikwelle rollt am Montag heran
Mathias Bury
Tarifstreit. Der Verdi-Chef Frank Bsirske wird bei der Kundgebung auf dem Marktplatz sprechen.
Am Montag, 26. März, erreicht die zweite Streikwelle im öffentlichen Dienst die Region Stuttgart. Zu dem eintägigen Arbeitsausstand sind die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes in Stuttgart und in den Landkreisen Böblingen, Ludwigsburg und Rems-Murr aufgerufen. Verdi-Bezirksgeschäftsführer Bernd Riexinger schätzt, dass die Teilnehmerzahl über der vom erstenliegen wird. „Wir haben Signale, dass einige Kitas mehr mitmachen.“ Ganzen Beitrag lesen »
Löhne rauf – Krise stoppen!
27. März 2012, 18:00 Uhr – 27. März 2012, 21:00 Uhr
Diskussionveranstaltung mit:
Peter Erni – Geschäftsführer ver.di Rhein Neckar
Reinhold Götz – 1.Bevollmächtigter IG Metall Mannheim
Michael Schlecht – MdB und Chefvolkswirt der Linksfraktion
Ort: Jungbuschhalle, Werfstraße 10, Mannheim
Auto: Parkmöglichkeiten nähe Musikpark, Neckarvorlandstraße
Bus: Linie 60, bis Hafenstraße
Ort: Jungbuschhalle, Werftstraße 10, Mannheim
Löhne rauf, Krise stoppen!
Herrenkeller, Herrenkellergasse 4, Ulm
Tarifrunde 2012 und die Eurokrise
Im Frühjahr 2012 kämpfen Millionen von Kolleginnen und Kollegen um Erhöhungen ihrer Löhne und Gehälter. Allen voran ver.di für den öffentlichen Dienst bei den Kommunen und beim Bund sowie die IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie. Beide Gewerkschaften fordern eine Steigerung der Einkommen um 6,5 Prozent. Bei ver.di wird zusätzlich für eine Mindesterhöhung von 200 Euro gestritten, bei der IG Metall für die tarifvertragliche Regulierung der Leiharbeit.
Wir wollen gemeinsam mit MdB Heike Hänsel, Maria Winkler (ver.di) und Christoph Dreher (IG Metall) über die Tarifrunde und die Kampfbedingungen diskutieren. Ganzen Beitrag lesen »
Merkel und Kretschmann müssen soziale Verantwortung für die Schlecker-Beschäftigten übernehmen
Anlässlich der heutigen Solidaritätskundgebung in Berlin für die Beschäftigten des Schlecker-Konzerns erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:
Die Weigerung der Bundesregierung und des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, den Schlecker-Beschäftigten zu helfen, ist an Ignoranz und sozialer Kälte kaum zu überbieten. Es geht um eine der größten Unternehmenspleiten in der Geschichte der Bundesrepublik und Tausende – zumeist weibliche Beschäftigte – verlieren ihre Arbeit. Ganzen Beitrag lesen »