Veranstaltung vormerken: Löhne rauf, Krise stoppen – Tarifrunde 2012 und die Eurokrise

01. März 2012  Meldungen

Veranstaltungsankündigung:
Montag, 19. März, 19:00 Uhr,
Gewerkschaftshaus Stuttgart

Im Frühjahr 2012 kämpfen Millionen von Kolleginnen und Kollegen um Erhöhungen ihrer Löhne und Gehälter. Allen voran ver.di für den öffentlichen Dienst bei den Kommunen und beim Bund sowie die IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie. Beide Gewerkschaften fordern eine Steigerung der Einkommen um 6,5 Prozent. Bei ver.di wird zusätzlich für eine Mindesterhöhung von 200 Euro gestritten, bei der IG Metall für die tarifvertragliche Regulierung der Leiharbeit.

Wir wollen gemeinsam mit Frank Iwer, Tarifsekretär der IG Metall Baden-Württemberg und Bernd Riexinger, Bezirksgeschäftsführer von ver.di in Stuttgart über die Tarifrunde und die Kampfbedingungen diskutieren.

Seit zwei Jahren ist die Eurokrise in aller Munde. Gerade wurde für Griechenland vom Bundestag ein zweites „Rettungspaket“ beschlossen. Mit brutalen Auflagen. Weitere massive Lohn-, Renten- und Sozialkürzungen. Diese Austeritätspolitik wird in Griechenland jedoch nur den weiteren ökonomischen Absturz verschärfen. Ebenso ist die Kürzungspolitik in den anderen europäischen Krisenländern verhängnisvoll. Welche Gefahren drohen für die Beschäftigen hierzulande? Was hat die Tarifrunde mit der Eurokrise zu tun?

Dies und andere Fragen werden von Michael Schlecht, Bundestagsabgeordneter und LINKE-Chefvolkswirt der Fraktion analysiert und diskutiert.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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Ein Kommentar zu „Veranstaltung vormerken: Löhne rauf, Krise stoppen – Tarifrunde 2012 und die Eurokrise”

  • Reinhart Czisch sagt:

    Gut, dass der Zusammenhang zwischen unserer deutschen Lohnzurückhaltung und der Misere speziell in den südlichen Eurozonen Randgebieten endlich klar benannt und als Begründung für kräftige Lohnforderungen klar herausgestellt wird. Das erfolgt allerdings Jahre zu spät. Wir wir diesen Zeitverlust je auffangen sollen ist völlig unklar. Diese Forderungen müssen von nun an Jahr für Jahr erhoben und durchgesetzt werden, bis der Binnenmarkt in der Bundesrepublik sich als Konjunkturstütze wieder gestärkt hat und die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Partner vor allem in der südlichen Randzone des Eurogürtels wieder einigermaßen hergestellt ist. Und die Jahrzehntelange Vernebelung dieser Zusammenhänge endlich verschwindet. Ver.di bleibe hart!

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