Meldungen

Depression des Tages: Die Ideologie der Marktwirtschaft und die Flut der Panama-Paradise-Luxleaks-Papers

17. November 2017  Meldungen

Die Reaktion eines Autors des ISW zeigt letztlich, wie wir hilflos einem an Niedertracht und Heimtücke kaum mehr zu überbietendem Kapitalismus gegenüberstehen.

https://isw-muenchen.de/author/franz-garnreiter/

Kommunale Unternehmen, etwa Sparkassen, Stadtwerke, Wohnungsbau, Freizeiteinrichtungen, könnten Beispiele und ein Ansatz für eine demokratische Wirtschaft sein. Beruhend auf Diskussion und Konsens statt nur auf Egoismus und Konkurrenz.

Sparkassen und sozialer Wohnungsbau? Wir glauben, das reicht nicht. Aber noch nicht mal das haben wir überall . . .

Neuland: Jessica Tatti auf der Blech-Expo-Messe

16. November 2017  Meldungen

Die neue Bundestagsabgeordnete der Linken aus Reutlingen verschaffte sich einen ersten Überblick über Firmen des produzierenden Gewerbes im Landkreis Reutlingen.

„Bei den Unternehmen läuft es momentan gut, Arbeitsplätze scheinen nicht in Gefahr“, so ihr erstes Resümee nach dem Besuch der Messestände. „Aber alle leiden unter der schlechten Verkehrsanbindung nach Stuttgart, und dem Stadt-Land-Gefälle in der Breitband-Versorgung, das schnellstens behoben werden muss.“ Ganzen Beitrag lesen »

15. November 2017  Meldungen

Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie: Flexible Arbeitszeit für die Beschäftigten

15. November 2017  Meldungen

Bernd Riexinger ist Vorsitzender der Linken und Mitglied in unserer Landes-Arbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft

Bernd Riexinger: Zum heutigen Auftakt der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie, in der die IG-Metall auch Arbeitszeit zum Thema machen wird, erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

Wir brauchen eine gesellschaftliche Diskussion über eine neue Normalarbeitszeit, die sich um die 30-Stunden-Woche drehen muss. Ich begrüße ausdrücklich, dass die IG-Metall das wichtige Thema Arbeitszeit in der anlaufenden Tarifrunde auf die Agenda setzt. DIE LINKE steht in dieser Auseinandersetzung solidarisch an der Seite der Kolleginnen und Kollegen. Ganzen Beitrag lesen »

Arne Brix: Zum „Ende“ des Acht-Stunden-Tags

13. November 2017  Meldungen

Arne Brix ist mitglied des Parteivorstand der Linken

Zu der Forderung der Wirtschaftsweisen nach einer Lockerung des Arbeitszeitgesetzes erklärt Arne Brix, Mitglied des Parteivorstandes:

Ein Schelm wer Böses dabei denkt, dass ausgerechnet während der Jamaika-Koalitionsverhandlungen „flexiblere Arbeitszeiten“ und das Ende des 8-Stunden Tages als wichtig „für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen“, gefordert werden.

Dies zeigt erneut wie einfallslos und einseitig das ökonomische Denkmuster der sogenannten Wirtschaftsweisen ist. Anstatt mit Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich oder der Reduzierung von Überstunden auf die digitalisierte Arbeitswelt zu reagieren, wird nach flexibleren Arbeitszeiten gerufen. Das ist realitätsfern und ein Angriff auf die Interessen der Beschäftigten.

Was jetzt viel dringender ist und nicht nur einseitig etwas bewegen würde, wären flächendeckende Tarifverträge. Tarifverträge sind ein Instrument mit einer Fülle an flexiblen Möglichkeiten für die Arbeitgeber, das gleichermaßen Schutz für die Beschäftigten bietet. Die LINKE steht als soziale Oppositionskraft klar an der Seite der Beschäftigten und Gewerkschaften. Sollten sich die Vorschläge der Wirtschaftsweisen im Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung finden, wird dies auf unseren Widerstand treffen.

Ver.di: 30 Milliarden Überschuss reichen längst nicht, den kommunalen Investitionsstau zu beseitigen.

08. November 2017  Meldungen

126 Milliarden fehlen!

Noch streiten CDU, CSU, FDP und Grüne über ihren zukünftigen Ehevertrag. Eines ist jedoch schon heute klar: Die wirtschaftlichen Startbedingungen der neuen Regierung sind so gut wie nie.

Die öffentlichen Kassen sind nicht mehr leer. Der kräftige Aufschwung lässt die Steuereinnahmen sprudeln. Die geschätzten Steuermehreinnahmen
bis 2021 belaufen sich auf 30 Milliarden Euro. Dieses Geld wird dringend gebraucht. Für Pflege, Krankenhäuser, Kitas, Schulen, bezahlbaren Wohnraum, Straßen, Brücken, Klimaschutz, öffentliche Verwaltung und ein schnelles Internet. Ganzen Beitrag lesen »

Daimler übernimmt CINTEO GmbH: Weiterer Schritt zum vernetzten Mobilitätsdienstleister

07. November 2017  Meldungen

Daimler kauft zu: Nicht nur Marketing und Vertrieb sollen digital optimiert werden. Eine Bewertung dieses Vorgangs liegt noch nicht vor. Nachfolgend dokumentiert: Wie Daimler das aus seiner Sicht sieht . . .

  • Digital-Dienstleister CINTEO GmbH heißt jetzt Mercedes-Benz.io GmbH.
  • Mercedes-Benz.io ist ein konzerneigener Digital-Partner an den Standorten Stuttgart, Berlin und Lissabon.
  • Die Daimler AG baut interne Digitalkompetenz für Marketing und Vertrieb konsequent aus und plant, im nächsten Jahr mehr als 100 weitere Digitalexperten einzustellen.

Stuttgart – Die Daimler AG hat die CINTEO GmbH übernommen, die am 30.03.2015 als Tochter der diconium group gegründet wurde. Mittlerweile entwickeln mehr als 100 Mitarbeiter an den Standorten Stuttgart und Berlin exklusiv für Mercedes-Benz digitale Produkte und Services. Nach der Übernahme hat Daimler die CINTEO GmbH in Mercedes-Benz.io GmbH umfirmiert. Als weiterer Standort kommt Lissabon hinzu.

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Neues Deutschland: Autobauer nutzen weiter Schlupflöcher

07. November 2017  Meldungen

ICCT: Realer Spritverbrauch höher als im Testbetrieb

Berlin. Neuwagen in Europa verbrauchen einer Studie zufolge immer noch viel mehr Sprit als von den Herstellern angegeben. Demnach liegt der reale Kraftstoffverbrauch neuer Pkw im Durchschnitt um 42 Prozent höher als im Testbetrieb. Das ist das Ergebnis einer am Montag vorgestellten Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT). Demnach hat es trotz gegenteiliger Versprechen der Autoindustrie keine Fortschritte gegeben.

Der höhere Verbrauch bedeute nicht nur eine stärkere Belastung der Umwelt etwa durch mehr CO2-Ausstoß, sondern auch Mehrkosten für die Autofahrer für Sprit von rund 400 Euro pro Jahr. Noch vor zehn Jahren betrug die Differenz zwischen dem von den Herstellern veröffentlichten und dem real gemessenen Verbrauch nur etwa 15 Prozent, wurde ICCT-Europa-Geschäftsführer Peter Mock zitiert.

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Jessica Tatti MdB: Massive Zunahme prekärer Arbeit auch im Ländle

05. November 2017  Meldungen

 

33 Prozent Zuwachs über dem Bundesschnitt: Jessica Tatti (Linke) kritisiert den übermäßigen Anstieg von Leiharbeit in Baden-Württemberg: „Die guten Wirtschaftsdaten im Land bezahlen viele Beschäftigte mit Lohneinbußen.“

„Das hohe Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg geht deutlich zu Lasten prekär Beschäftigter,“ sagt heute die Reutlinger Bundestagsabgeordnete der Linken, Jessica Tatti. Sie bezieht sich dabei auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE zur Entwicklung der Normalarbeitsverhältnisse in den einzelnen Bundesländern.

„Was auf den ersten Blick wie eine sagenhafte Erfolgsgeschichte zur Beschäftigung der letzten 20 Jahre erscheint, entpuppt sich in Baden-Württemberg bei genauem Hinsehen als eine massive Zunahme von prekären Beschäftigungsverhältnissen mit oft dramatischen individuellen Schicksalen“, kritisiert Tatti. Sie fordert, dass prekäre Beschäftigung wie Leiharbeit, Befristungen, unfreiwillige Teilzeit und Minijobs eingedämmt und in Existenz sichernde Arbeit umgewandelt wird. „Wer arbeitet, muss davon leben und sicher in die Zukunft blicken können. Zudem ist es von hoher Bedeutung, dass die Beschäftigten arbeitsrechtlich anständig abgesichert sind und in ihren Betrieben stärker mitbestimmen können.“ Ganzen Beitrag lesen »

Beiträge im „Neuen Deutschland“ und der „Jungen Welt“: DGB Führung bremst die eigenen Juristen aus. Es geht um Hartz-IV-Sanktionen…

30. Oktober 2017  Meldungen

Aus der „Jungen Welt“ vom 27. Oktober 2017:

Unerwünschte Kritik

DGB-Vorstand verhindert Publikation einer Stellungnahme der eigenen Juristen zur Verfassungswidrigkeit der Hartz-IV-Sanktionen

Von Susan Bonath
Sozialverbände warten derzeit gespannt auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG). Dieses hatte angekündigt, noch in diesem Jahr über die Verfassungsmäßigkeit der rigiden Sanktionspraxis der Jobcenter gegenüber Hartz-IV-Beziehenden zu entscheiden. Mehr als ein Dutzend Stellungnahmen hatten sich die Karlsruher Richter dazu im Vorfeld eingeholt.

Zu nah dran an den Hartz-IV-Parteien: Der aktuelle DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann (re.), Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ex-DGB-Chef Michael Sommer (li.) Foto: Kay Nietfeld/dpa

Ungewöhnlich kritisch zeigte sich hierbei erstmals auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Erwerbslosen die Existenzgrundlage wegen – aus Sicht der Jobcenter – unerwünschter Verhaltensweisen zu kürzen, die »nicht einmal als Ordnungswidrigkeit zu klassifizieren sind«, verstoße eklatant gegen die Menschenwürde, heißt es in der Stellungnahme des DGB. Doch Teile des Vorstandes des Gewerkschaftsbundes sehen das offenbar völlig anders. Jedenfalls wollen sie das Papier aus der Rechtsabteilung ihres eigenen Hauses nicht veröffentlicht sehen. Deshalb bat man den Sozialhilfeverein Tacheles im September, die Stellungnahme von seiner Internetseite zu nehmen.
 
 
Stellungnahme der DGB-Juristen
27.10.2017, Junge Welt: DGB_streitet_um_Positionierung_zu_Hartz_IV
27.10.2017, Neues Deutschland: DGB_streitet_um_Positionierung_zu_Hartz_IV

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