Nachgekartelt: Wie die IG Metall bei der Landtagswahl von Nils Schmid und der SPD vergackeiert wurde
Huber, Hofmann, Klemm und Hueck bejubelten die Absicht von Nils Schmid, den Kollegen Luz (1. Bevollmächtigter Neckarsulm) bei Wahlerfolg zum Minister zu machen.
. . . Und diesen Text gab Bezirksleiter Jörg Hofmann nach der Wahl der Stuttgarter Zeitung vom 9. April:
Personell erwartet die IG Metall, in der Regierung vertreten zu sein. SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid hatte Rudolf Luz, den Geschäftsführer der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm, im Februar als einen Eckpfeiler seines Schattenkabinetts für Arbeit und Industriepolitik präsentiert. Hofmann mahnte die SPD, daraus „Konsequenzen in Hinsicht auf das künftige Personalportfolio“ zu ziehen. Andernfalls wäre die Berufung von Rudolf Luz eine „Schaunummer“ gewesen, um die Stimmen der Gewerkschaften einzufangen.
Seltsam! Alle Metaller kannten doch die Aussage von Mister „Rente mit 67“, Franz Müntefering:. Er sagte über das Spannungsfeld – vor der Wahl / nach der Wahl – dereinst: „Es ist unfair, Politiker an ihren Wahlaussagen zu messen.“
Tja, so ist das, liebe IG Metall Spitzenkollegen: Nils Schmid und die SPD hat Euch vergackeiert! Sie haben nie im Traum daran gedacht, einen Metaller zum Minister zu machen! Ich könnte ja richtig sauer sein, es würde mir aber für die Zukunft reichen, wenn Ihr was draus lernen würdet!
Stefan Dreher (Landessprecher der AG Betrieb & Gewerkschaft in der Partei DIE LINKE)